A Tribe Called Quest – Midnight Marauders – LP
A Tribe Called Quest – Midnight Marauders – LP
Das Album wollte Tribe Called Quest von Anfang an machen. Es ist ihr ausgeglichenstes und beständigstes Album der ursprünglichen Trilogie, die auch „People's Instinctive Travels...“ und „The Low End Theory“ enthält. Aber trotzdem oder vielleicht gerade deshalb ist es auch ihr Uninteressantestes. Bei so vielen kompetenten Titeln gibt es keine Chance, dass sich etwas von der Masse abhebt, wie es „Scenario“ auf „Low End Theory“ oder „Can I Kick It“ auf „People's Instinctive Travels“ geschafft hat. Der Jubel ist da („Stir It Up“), das Jazz-Schlagzeug ertönt („Oh My God“) und der Stand-up-Bass tröpfelt und hält perfekt mit Q-Tips unverkennbarem Mikrofon-Touch („Electric Relaxation“) Schritt. Es gibt sogar einen Waffenstillstand bzw. ein Wiedersehen der Native Tongues mit de la Soul („Awards Tour“). Obwohl es sich wie ein nahtloses Tutorial im Jazz-Hip-Hop-Stil zusammenfügt, kommt es so verdammt gut zusammen, dass es schwierig ist, einen einzelnen Titel zu übertreffen und das Album mit gleichbleibender Qualität zu verfluchen.