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Miles Davis – My Funny Valentine – MFSL SACD

Miles Davis – My Funny Valentine – MFSL SACD

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GEKENNZEICHNET VON TIEFEN EMOTIONEN, SPONTANER BRILLANZ, EMPFINDLICHER SCHÖNHEIT UND ERHÖHTER EINdringlichkeit

My Funny Valentine von Miles Davis markiert mehrere historische Wendepunkte. Für Davis ist das Live-Album das letzte Mal, dass er auf einer Platte Standards statt Originalkompositionen aufführt. Es gilt auch als eines der letzten Dokumente derselben Band, die auch Seven Steps to Heaven geschaffen hat. Daher strotzt das Werk vor Bebop-Melodie, bleibt aber von Davis‘ oft kontroversen Avantgarde-Neigungen fern. Am bedeutsamsten ist jedoch, dass das Set die Balladen einfängt, die nur wenige Monate nach der Ermordung von Präsident Kennedy bei einem Benefizkonzert in der damals neuen New Yorker Philharmonie aufgeführt wurden. Davis schöpfte aus einer scheinbar göttlichen Inspiration und klang noch nie so elegant oder poetisch.

  1. Mein lustiger Valentinstag
  2. Alles von Dir
  3. Stella bei Sternenlicht
  4. Alles Blues
  5. Ich habe an dich gedacht

Das Konzert im Februar wurde als Benefizveranstaltung zur Unterstützung der Wählerregistrierung im Süden veranstaltet und fand auf dem Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung statt, einer Sache, die Davis am Herzen liegt. Doch unvorhergesehene Umstände erhöhten den Einsatz. Nachdem er schon Jahre zuvor seine Bewunderung für Kennedy geäußert hatte, scheint Davis die Kompositionen auf „My Funny Valentine“ (und insbesondere den Titelsong) als eine Hommage an den gefallenen Anführer zu betrachten, eine kollektive Selbstmelodie, die aus Stücken besteht, die von zutiefst emotionalen Passagen durchzogen sind, spontan Brillanz, sensible Schönheit und erhabene Eindringlichkeit. Elegische Stimmungen durchdringen die Aufführungen; Davis und sein Harmon-Dämpfer malen mit komplizierten Pinselstrichen.

Der Pianist Herbie Hancock, der Bassist Ron Carter und der Schlagzeuger Tony Williams sind ihrem Anführer ebenbürtig und würden bis später im Jahrzehnt mit Davis weitermachen und dabei helfen, das zu bilden, was heute als „zweites großes Quintett“ bekannt ist. Doch die Geheimwaffe von My Funny Valentine und seiner Schwester Four & More ist der Tenorsaxophonist George Coleman, den die Jazzexperten Brian Morton und Richard Cook als „einen der unbesungenen Helden des modernen Jazz“ bezeichnen. Seine Linien sind subtil und raffiniert, geradlinig, aber zu unerwarteten Richtungen fähig, und hier kommt er voll zur Geltung. Ebenso wie die gesamte Band.

Tatsächlich übertrifft die Kombination aus introspektiver Chemie, lyrischer Reichweite und telepathischer Kommunikation, die das Quintett auf „My Funny Valentine“ demonstriert, wohl die auf jedem anderen von Davis‘ unzähligen anderen Live-Alben. Beim Hören erkennt man, dass sich etwas Besonderes abspielt, und in dieser Neuauflage werden diese Eigenschaften auf eine Art und Weise wiedergegeben, die für die Quelle so transparent wie möglich ist. Verpass das nicht.

UPC: 821797214162 Vollständige Details anzeigen