Simon & Garfunkel – Petersilie, Salbei, Rosmarin und Thymian – MFSL LP
Simon & Garfunkel – Petersilie, Salbei, Rosmarin und Thymian – MFSL LP
Grenze 1
Lieder für alle Zeiten: „Kaleidoskopische Petersilie, Salbei, Rosmarin und Thymian“ von Simon und Garfunkel. Enthält „Scarborough Fair/Canticle“, „Homeward Bound“ und „The 59th Street Bridge Song“.
Gemastert mit dem weltbekannten Mastering-System von Mobile Fidelity: 180g-Vinyl-LP bringt sorgfältige Produktion, Harmonien und Töne in lebensechter Klarheit zum Vorschein
Die Linernotes, die der wegweisende Autor Ralph J. Gleason für die Rückseite von „Parsley, Sage, Rosemary and Thyme“ von Simon und Garfunkel verfasst hat, klingen heute noch genauso authentisch wie bei der Originalveröffentlichung der Platte im Jahr 1966. Er sinnierte: „Die heutige Popmusik ist in Ordnung.“ Tatsächlich hat es eine Form – zumindest den Teil davon, den dieses Album repräsentiert. Es hat Kraft und Schönheit, es hat Lyrik, Bedeutung und vor allem diese Qualität von breiter Anziehungskraft, die immer noch ihre Form behält. Und seine Musik spricht für mehr als nur die Moment. Die Lieder auf diesem Album sind Lieder für alle Zeiten.“ Tatsächlich sind sie das, und sie können jetzt in der höchsten Wiedergabetreue erlebt werden, die sie je genossen haben.
Diese 180-g-Vinyl-LP wurde auf dem weltberühmten Mastering-System von Mobile Fidelity gemastert und bei RTI gepresst und präsentiert die bahnbrechende dritte Platte des berühmten Duos in erstklassigem Klang. Die Neuauflage von Mobile Fidelity spiegelt den perfektionistischen Charakter von Bob Johnstons akribischer Produktion und den sorgfältigen Arrangements der Gruppe wider und bringt Texturen, Nuancen, Details und Mikrodynamiken ans Licht, die in früheren Ausgaben verborgen blieben. Die hyperrealistischen Ergebnisse geben Ihnen einen Platz im Aufnahmestudio.
Parsley, Sage, Rosemary and Thyme, das erste Set von Simon and Garfunkel, das auf einem Achtspur-Recorder aufgenommen wurde, strotzt vor Farben, die für die Bandbreite der Songs entscheidend sind. Die Trennung zwischen Gesang und Gitarre, Bilder einzelner Spieler und die Dimensionen der weitgespannten Klangbühnen gedeihen. Harmonien erklimmen und schweben scheinbar auf vorbeiziehenden Wolken. Akustische Passagen erblühen mit lebensechter Struktur und Klang. Die Absicht bewusster wohlklingender Variationen – wie die zwischen dem Gesang des Paares und Charlie O’Donnells gesprochener Nachrichtenreportage zum Abschluss „7 O’Clock News/Stille Nacht“, die sowohl als poetischer als auch als sozialer Kommentar fungiert – wird dadurch deutlicher die Referenzkaliber-Transparenz der LP.
Diese Pünktlichkeit war genau das, was das Duo während seiner vier Monate im Studio verfolgte, was damals von den Führungskräften der Plattenfirmen als grenzwertig übertrieben angesehen wurde. Dennoch gibt es keine Einwände gegen das Endergebnis eines Benchmark-Werks, das der Rolling Stone zum 202. besten Album aller Zeiten ernannte. Auch hier erweist es sich als klug, noch einmal auf Gleason zu verweisen, dessen Beobachtungen über den Charakter von Parsley, Sage, Rosemary und Thyme immer noch treffend sind.
„Es handelt sich um ein zartes musikalisches Design mit fast lapidarischen Details. Es hat Lebendigkeit, aber auch Kontrolle, die Klänge werden bewusst für die bewusste Absicht des Künstlers erzeugt“, bemerkt er, bevor er fortfährt: „Nehmen Sie das herrliche Kaleidoskop aus rauschenden Gefühlen, wehenden Winden und Veränderungen.“ Farben, sprudelnde Stimmungen der Freude und des Jubels in „Cloudy“. Das Lied ist mitreißend, man ist erfrischt, wenn man es hört.
Revitalisierung – und die damit einhergehende Quelle der Emotionen – bleibt als attraktivster Aspekt von Petersilie, Salbei, Rosmarin und Thymian bestehen. Simon und Garfunkel gelingt das Kunststück immer wieder durch verwobene Harmonien, volkstümliche Stilmittel, aufschlussreiche Kontraste, Gesangsmischungen, spirituelle Bilder und schwebende Melodien. Das Material ist zugleich schön und eindrucksvoll, ursprünglich und natürlich, ernst und fröhlich, relevant und zugänglich. Und während die individuelle Anziehungskraft von Kastanien wie „Homeward Bound“, „Scarborough Fair/Canticle“, „The 59th Street Bridge Song“ und „For Emily, Whenever I May Find Her“ nach wie vor ikonisch bleibt, macht die Summe des Ganzen dieses Jahr 1966 aus Meisterwerk ein überragender Ausdruck ungezügelter Kreativität und gemeinschaftlicher Vision.